Aktuelle
Informationen

Sternenkindezentrum Bayern e.V.

Aktuelles

Hier werden wir Sie über aktuelle Nachrichten, Studien, Petitionen und Termine informieren.

Pressemeldungen

Linus macht den Schnee im Himmel

Linus‘ kurzer Lebensweg hinterlässt Spuren. Seine Mutter erzählt von offenen Fragen, von Trauer, Verlust und Heilung durch die Unterstützung von Sandra Wagner vom Sternenkinderzentrum Bayern.

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Wertvolle Hilfe für trauernde Eltern

Lions Clubs aus der Region und Niederfüllbacher Stiftung ermöglichen Anschaffung eines Kühlbettchens für das Sternenkinderzentrum Bayern e.V.

Informationen zum Cuddle Cot™ finden Sie unter www.cuddlecot.net.
Etwa ab Ende April 2024 besteht die Möglichkeit, das Cuddle Cot™ beim Sternenkinderzentrum Bayern e.V. zu leihen.

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Termine

4. Fachtagung Sternenkindhilfe

Graz, Österreich

25.09.2025 26.09.2025 27.09.2025

Ende September findet die vierte Fachtagung der Sternenkindhilfe statt, zu der auch die über Deutschlands Grenzen bekannt gewordene Natascha Sagorski eingeladen ist. Sie hat durch ihre Mütterschutzinitiative „Gestaffelter Mutterschutz“, die im Deutschen Bundestag im Januar 2025 per Gesetz verabschiedet wurde, einen hohen Bekanntheitsgrad erreicht.

Weitere Informationen

Andacht und gemeinsame Beisetzung

der im Klinikum der Sozialstiftung Bamberg geborenen Sternenkinder:

Freitag, 04. Juli 2025 um 12 Uhr
Städtischer Friedhof Bamberg, Hallstadter Straße

Trauerfeier und gemeinsame Beisetzung

der in den Sana Kliniken geborenen Sternenkinder jeweils am zweiten Freitag im März sowie am zweiten Freitag im Oktober:

Coburg: 15 Uhr (Friedhofshalle)
Lichtenfels: 15 Uhr (Friedhofshalle)

Themenwoche „Wenn der Tod am Anfang steht“

Vom 04.05.2025 bis zum 11.05.2025

Themenwoche zum Frühtod eines Kindes in Schwangerschaft und rund um die Geburt

Weitere Infos

Sternencafé 2025 – Nürnberg

14.01.202511.02.202511.03.202508.04.202513.05.202510.06.2025

Jeweils um 19:00 Uhr in Nürnberg, Freiligrathstraße 1, Juhubelhaus

Sternencafé 2025 – Bamberg

04.02.202501.04.202503.06.202507.10.202502.12.2025

Jeweils um 18.30 Uhr in Bamberg, Sodenstraße 14

Gedenkfeiern für verstorbene Kinder in Fürth und Nürnberg

Friedhof Fürth: Samstag, 10.05.2025, 11.00 Uhr

Westfriedhof Nürnberg: Samstag, 26.04.2025, 11.00 UhrSamstag, 27.09.2025, 11.00 Uhr

Candlelight-Abend in Eibach: Samstag, 14.12.2025, 18.00 Uhr

Studien

Die Professur für Klinische Psychologie und Psychotherapie der Universität der Bundeswehr München beschäftigt sich mit der psychischen Verarbeitung von Fehl- oder Totgeburten sowie der (psychotherapeutischen) Versorgung betroffener Familien. Im Rahmen dieser aktuellen Studie werden die spezifischen Bedürfnisse von Frauen nach einem Schwangerschaftsverlust ermittelt, um ein passgenaues psychotherapeutisches Gruppenkonzept zu entwickeln.

Die Studie richtet sich an Frauen bis zu sechs Monate nach einem Fehl- oder Totgeburtsverlust oder einem medizinisch indizierten Abbruch, die eine deutliche Beeinträchtigung im Alltag oder Beruf erfahren und nicht erneut schwanger sind.

Die Teilnahme bietet den betroffenen Frauen nicht nur die Möglichkeit, bei der Entwicklung eines bedarfsgerechten psychotherapeutischen Gruppenangebots zu unterstützen, sondern auch zur Erforschung eines weiterhin stigmatisierten Themas beizutragen.

Poster Download Infos für Hebammen

Wir möchten die psychischen Belastungen, die im Zusammenhang mit dem Verlust eines Kindes während oder nach der Geburt stehen, untersuchen. Unser Ziel ist es, die Auswirkungen eines solchen Verlustes vertiefter zu verstehen und mehr über Faktoren zu erfahren, die möglicherweise Einfluss auf das Ausmaß der Belastung nehmen können. Das kann langfristig dabei helfen, präventive Maßnahmen, geeignete Therapiemaßnahmen sowie weitere Hilfsangebote zu schaffen, um Menschen in einer solchen Situation möglichst gut zu unterstützen.

Wer kann teilnehmen?
Personen im Alter von mind. 18 Jahren, die in den vergangenen 5 Jahren ein Kind verloren haben.
Des beinhaltet auch einen Schwangerschaftsabbruch.

Zeitlicher Umfang
5-minütiges Online-Screening, gefolgt von Fragebögen, ca. 30-45 Minuten (Angaben zu Ihrer Person, Informationen über die Art Ihres Verlustes, Angaben zu anderen belastenden Lebensereignissen, Angaben zu Ihrem Kinderwunsch, Ihr psychisches Befinden sowie die Inanspruchnahme professioneller Hilfe)

Kontakt
Verantwortliche Projektleitung:
PD Dr. Larissa Wolkenstein (larissa.wolkenstein@psy.lmu.de)
Dr. Anamaria Semm (asemm@psy.lmu.de)
Versuchsleiterin: Selina Schuberth, B.Sc.

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Der Verlust eines Kindes gehört zu den wohl belastendsten Erfahrungen, die Eltern widerfahren können. Trotzdem liegen bislang kaum wissenschaftliche Befunde zum Umgang mit Trauer nach dem Tod eines Kindes, sowie zu Wirksamkeit verschiedener Interventionen in einer solchen Situation vor. Ziel der Studie ist es daher, das Trauererleben von Eltern genauer zu verstehen und dadurch Ansatzpunkte für spezifische Hilfsangebote und Interventionen identifizieren zu können.
Teilnehmen können alle Eltern, die in der Vergangenheit eines oder mehrere ihrer Kinder verloren haben, unabhängig von der Zeitspanne seit dem Verlust, dem Alter der/des Verstorbenen, der Todesursache, sowie dem Zeitpunkt des Todes (also auch vor, während oder nach der Geburt, im Kindes-, Jugend- oder Erwachsenenalter).

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Petitionen

Im Februar 2022 startete Natascha Sagorski aus Unterföhring ihre Petition mit folgendem Inhalt:

Wir fordern einen gestaffelten Mutterschutz für Frauen, die vor der 24. Schwangerschaftswoche eine Fehlgeburt erleiden.

Aktuell steht Frauen nach Fehlgeburten, also Geburten bei denen Babys keine Lebensmerkmale gezeigt haben, deren Gewicht weniger als 500 Gramm betrug, und die Geburt vor der 24. Schwangerschaftswoche erfolgte, kein Mutterschutz zu.

Auch der Änderungsvorschlag der neuen Bundesregierung, der die 20. Schwangerschaftswoche als Grenze vorsieht, ist unzureichend. All den Frauen, die bereits in der 19. Woche oder früher eine Fehlgeburt hatten, steht weiterhin kein Mutterschutz zu. Das bedeutet, dass Frauen, die wochen- und monatelang ihr Kind unter dem Herzen getragen haben, weiterhin kein Anrecht auf Mutterschutz haben.

Eine Krankschreibung der Frauen nach einer Fehlgeburt liegt damit alleine im Ermessen des betreuenden Arztes und erfolgt nicht automatisch, sondern oft nur auf Nachfrage und Bitten. Dieser Umstand stellt nicht selten eine zusätzliche Belastung für die oftmals traumatisierten Frauen dar. Auch das psychologische Element, dass eine Frau, die ihr ungeborenes Kind verliert, nicht als Mutter (der Mutterschutz zusteht) gewertet wird, spielt für viele Frauen eine große Rolle. Wir denken deswegen, dass ein Angebot des gestaffelten Mutterschutzes für Frauen nach Fehlgeburten ein großer Fortschritt wäre, der betroffenen Frauen Zeit, gibt das Erlebte zu verarbeiten und ihnen einen Schutz bietet, der ihnen zusteht.

Die Staffelung und Höhe des Mutterschutzes sollte von einer Expertenkommission erarbeitet werden. Der gestaffelte Mutterschutz sollte außerdem ein Schutzangebot des Staates sein und für die Frau nicht verpflichtend.

Begründung:

Laut Informationen des deutschen Bundestags erleidet jede dritte Frau vor der zwölften Woche eine Fehlgeburt (https://dserver.bundestag.de/btd/19/216/1921615.pdf), und auch zwischen der zwölften und der zwanzigsten Woche finden leider noch viele Fehlgeburten statt. Nur steht diesen Frauen aktuell kein einziger Tag Mutterschutz zu. Es ist wichtig, einen Raum für diese Frauen zu schaffen, innerhalb dessen sie das Geschehene realisieren und sich sammeln können. Auch Organisatorisches, wie Bestattungen, psychologische Hilfe oder Arztbesuche und Krankschreibungen über den Mutterschutz hinaus, kann in dieser Zeit umgesetzt werden.

Verlauf der Petition (und Quelle):
https://www.openpetition.de/petition/blog/gestaffelter-mutterschutz-nach-fehlgeburten#petition-main

Der Bundesverband Kindstod in Schwangerschaft und nach Geburt (BVKSG) hat eine Petition für die tatsächliche Erfassung von Fehlgeburten (Unsichtbare Kinder) gestartet.

Für eine erfolgreiche Petition werden natürlich Unterschriften benötigt! Wir alle hoffen das Unterschriftenziel zu erreichen, um die Situation von Familien, deren Kind während der Schwangerschaft verstirbt, zu verbessern:

https://www.openpetition.de/petition/kommentare/statistische-erfassung-von-fehlgeburten#petition-main

Mutmachpreis für Natascha Sagorski

Die Unterföhringerin wurde am 12. Juni 2023 für ihre Gesetzesinitiative zum gestaffelten Mutterschutz nach Fehlgeburten ausgezeichnet.
Quelle: Süddeutsche Zeitung

Bundestag

Seit dem Zeichnungsende und dem Einreichen der Petition ist Vieles passiert: sie hat mittlerweile erfolgreich den Weg in den Familienausschuss gefunden, in dem sich laut Berichten alle (!) Fraktionen für den Gestaffelten Mutterschutz ausgesprochen haben

Das Statement der Initiatorin aus dem Fachgespräch im Bundestag kann hier nachgehört werden:
Natascha Sagorski (Instagram)
Und ein Bericht zur Anhörung hier gelesen:
ZDFheute

Landtag NRW

Der Landtag Nordrhein-Westfalen hat sich mit dem Gestaffelten Mutterschutz beschäftigt. Letzte Woche konnte Frau Sagorski dort als Sachverständige bei einer Anhörung sprechen und auch hier kam viel positives Feedback von den Abgeordneten.
Hier der Link zur Aufzeichnung: Landtag NRW

Bundesverfassungsgericht

Dort wurde Verfassungsbeschwerde gegen das aktuelle Mutterschutzgesetz eingelegt.
Quelle: openPetition